High School in Irland

Alexander - Sligo, St. Mary's College

Meine Zeit in Irland

Ich hatte während meiner Zeit in Irland ziemlich viel Spaß. Ich habe in einer Gastfamilie gelebt, mit einer irischen Gastschwester, zwei irischen Gastbrüdern, den Gasteltern, einer Katze und einem Gastbruder aus Spanien, der in meinem Alter war. Die Gastfamilie war sehr nett, und das Haus war sehr groß, allerdings lag es etwas ländlich (fünf Minuten mit dem Auto von Ballysadare und 15 Minuten von der Stadt Sligo entfernt), was aber kein Problem war, da uns unsere Gasteltern immer zur Schule gefahren haben. Ich habe in der Nähe der Stadt Sligo gewohnt – eine für uns Deutsche ziemlich kleine Stadt - aber für Iren eine recht große Stadt. Sligo liegt am Meer und ist von Bergen/Hügeln umgeben.

Ich war in einer kleinen Schule namens St. Mary's College. Dass meine Schule mit etwa 200 Schülern ziemlich klein war, war eigentlich nicht schlecht. Ganz im Gegenteil! Dadurch, dass die Schule so klein war, waren die Klassen nicht so groß, was sehr angenehm war und den Unterricht entspannter machte. Zudem konnten mir die Lehrer mehr Aufmerksamkeit geben und mir mehr helfen, was mit dem am Anfang etwas schwierigem Englisch hilfreich war.

Die Fächer fand ich besonders toll. Ich war im Transition Year, weshalb ich besondere Fächer hatte wie Home Economics (was bei mir im Grunde Kochen und Backen war), Sign Language (Zeichensprache) und mein Lieblingsfach Media Studies (Medienwissenschaften). In Media Studies haben wir Dinge wie Beleuchtung, Kamerawinkel und Schauspielern durchgenommen und anschließend einen eigenen Kurzfilm gedreht.

Ich kam sehr gut mit den irischen Schülern aus und habe auch viele Freunde gefunden. An sich waren eigentlich alle Leute, die ich getroffen habe, sehr nett, egal, ob es meine Mitschüler, meine Lehrer, meine Familie, oder der Herr von der Straße war, der mir half, mein kaputtes Fahrrad zu reparieren. Was ich von ihnen gelernt habe, war, dass die Iren die Dinge mit Humor nehmen und dass “the Craic“ Grund genug ist, um etwas zu tun. So kann es sein, dass ihr auf einmal während der Pause zusammen mit euren Schülern und Lehrern eine Tasse Tee bekommt, oder einfach mit der Schule einen Spaziergang macht.

Zwischendurch schaut auch jemand von Edex (in meinem Fall Kirstin) in der Schule vorbei - am Anfang jede Woche. Das läuft dann in der Regel so, dass wir Austauschschüler von Carl Duisberg und Kirstin uns zusammensetzen und uns über unseren neuen Alltag unterhalten, wie es uns geht und ob wir zufrieden sind.

Mir wurde viel darüber erzählt, wie schlecht doch das irische Wetter sei und dass es jeden Tag regnet... Das muss nicht unbedingt stimmen. Im Bereich von Sligo (dem Nord-Westen Irlands) war das Wetter eigentlich deutlich besser als in Deutschland.

Meine Zeit in Irland war wirklich schön und ich werde nochmal zurückkommen.

Alexander A.