High School in Irland

Angelina - Dublin, St. Mary’s Secondary School

Was war die unglaublichste Zeit meines Lebens? Meine 3 terms, die ich in Dublin verbracht habe!

Gründe für diese wundervolle Zeit gibt es viele.

Im Sommer 2005 war ich das erste Mal mit meiner Familie in Irland und bin quer durch die ganze Insel gereist. Ich war unheimlich fasziniert von der wunderschönen Landschaft, den herzlichen Menschen, die so unheimlich unkompliziert und humorvoll sind und natürlich von Dublin, einer der reizvollsten Städte in Europa. Von da an stand für mich fest, dass ich auf jeden Fall wieder zurück möchte und da kam mir dann auch die Idee mit dem Auslandsaufenthalt in den Kopf. Und ich bereue diese Entscheidung keine Sekunde!

Ich erinnere mich daran, wie ich die letzten Wochen vor September (der Beginn des irischen Schuljahres) unheimlich aufgeregt war, da ich ja meine Familie erstmal nicht mehr sehen und auf eine total neue Schule gehen würde.

Doch der “Sprung ins kalte Wasser” war ehrlich gesagt überaus positiv. Ich war so glücklich, wieder in Irland zu sein und fand meine Gastfamilie gleich so sympathisch, dass ich Heimweh und Umstellung gleich vergessen hatte. In den ersten Tagen gab es auch so viel zu tun und zu sehen, dass einem gar keine Zeit zum Nachdenken blieb.

Meine Gastfamilie (oder mittlerweile “Zweit-Familie”) war sehr international und bestand aus einer irischen Gastmutter, einem französischem Gastvater, einer 6-jährigen süßen Gastschwester und einer weiteren spanischen Austauschschülerin. Von Anfang an wurden wir beiden students voll in den Familienalltag miteinbezogen und unsere Gasteltern haben uns wie ihre eigenen Kinder behandelt. Das gesamte Jahr über habe ich mich immer angenommen und willkommen gefühlt.

Meine Schule, die “St. Mary’s Secondary School for Girls, Baldoyle” war ungefähr 1.2km von meinem Haus entfernt. Ich bin immer zu Fuß gegangen (man möchte ja fit bleiben!), aber es stand auch ein Schulbus zur Verfügung. Der Unterricht begann um 9.00 Uhr und endete meistens um 15.40 Uhr, aber an einen Tag in der Woche hatten wir einen half day, wo wir schon um 13.00 Uhr Schluss hatten. Die Schule selbst ist mit einer Gesamtschule vergleichbar, wo die meisten Kurse aus higher und ordinary level bestehen. Ich habe in all meinen Fächern den anspruchsvolleren Standard belegt und konnte auch gut mitarbeiten. Als deutscher Schüler hat man im Grunde keine Probleme dem Unterricht zu folgen und viele der Unterrichtsinhalte werden auch in Deutschland behandelt.

In meiner Freizeit habe ich viel Zeit mit meiner Gastfamilie verbracht, bin in die city gefahren (Dublin ist ein wahres Shopping- und Restaurant-Paradies!) oder habe mit meinen Freunden Zeit am Strand verbracht. Das Vorurteil, das Irlands Wetter so regnerisch ist, möchte ich ausräumen, denn obwohl es Tage gibt, wo man alle Jahreszeiten an einem Tag erlebt, so entspricht das normale Dubliner Wetter doch sehr dem in Deutschland. Häufig hatten wir das selbe Wetter wie in der Heimat - nur ein paar Tage eher.

Ich habe meine Zeit hier sehr genossen und habe Freundschaften über Länder hinweg geschlossen. Insgesamt hat mich Irland sehr positiv geprägt und verändert und ich könnte mir durchaus vorstellen, wieder zu kommen.

Angelina