High School in Irland

Katharina - Dungarvan

An meinem ersten Schultag war ich sehr aufgeregt, aber wie sich herausstellte, ganz zu unrecht. Meine Gastmutter, die ich am Tag davor kennen gelernt habe und gleich ins Herz geschlossen habe, brachte mich morgens zur Schule. Da ich noch keine Schuluniform hatte, stach ich raus wie ein bunter Hund. Meine Klasse hat mich gleich integriert. Und da die Iren alle sehr aufgeschlossen sind, habe ich schnell Anschluss gefunden. Da ich im Transition Year (4th Year) war, hatte ich ein abwechslungsreiches Jahr, welches Ausflüge, Praktika und seltsame Schulfächer wie z. B. Kochen, Verkehrssicherheit und Videoproduktion mit einschloss.

Genauso gut wie in der Schule lief es auch mit meiner Gastfamilie. Meine Gastmutter nahm schon seit 12 Jahren Gastschüler auf und hatte deshalb sehr viel Erfahrung. Während des Jahres hatte ich auch eine spanische Gastschwester, die die gleiche Schule wie ich besuchte. An manche Sachen musste ich mich in Irland erst gewöhnen, wie drei verschiedene Kartoffel-Beilagen auf einem Teller oder den lockeren Umgang der Iren mit der Zeit. Allerdings gibt es auch Eigenschaften, die man sich in Deutschland nur wünschen kann, wie die irische Offenheit, Höflichkeit und Gelassenheit.

Insgesamt war mein Schuljahr in Irland eine unvergessliche Zeit. Ich habe viele neue Freundschaften geschlossen, tolle Erfahrungen gemacht und mich sowohl in meiner Gastfamilie als auch in der Schulgemeinschaft immer gut aufgehoben gefühlt. Ich hoffe meine Freundschaften auch von Deutschland aus weiter pflegen zu können – dank der sozialen Medien und der relativ kurzen Entfernung nach Irland wird mir das hoffentlich gelingen. Die ersten Flüge einer Freundin sind bereits gebucht!