High School in Neuseeland

Luca - Tauranga, Mount Maunganui College

Kia Ora,

es ist jetzt schon ein Jahr her, dass ich aus „New Zealand“ zurück gekommen bin, und ich bereue es keine Sekunde. Als für mich feststand, dass ich nach Neuseeland gehen werde, und dass auch noch für ein Jahr, stand meine Welt erst mal Kopf. Ich war so aufgeregt und gespannt, eine neue Kultur und neue Leute kennen zu lernen, dass ich erst mal googelte, wie es da überhaupt aussieht und was man da denn alles unternehmen kann.

Nach etlichen Reiseberichten, Broschüren und Reisetagebüchern war es endlich so weit. Nach fünf wunderschönen Tagen in Singapur waren wir in Auckland angekommen. Von da aus ging es mit einem Taxi zum kleinen Beach-Städtchen Mount Maunganui.

Ich hatte zwei kleine freche, aber sehr liebenswerte Gastbrüder (10 und 12) und unheimlich nette Gasteltern. Wir wurden schnell zu einer richtigen Familie und unternahmen viele schöne Trips zusammen. Wie in jeder normalen Familie musste ich auch ein par „Jobs around the house“ machen, was aber kein Problem war.

Meine Gastfamilie hat ein „Bach“ - so nennen die Kiwis ihre Ferienhäuser. Es lag direkt am Lake Atiamuri, einen super schönen kleinen See, der mitten im Wald lag. Dort verbrachten wir fast jedes Wochenende im Sommer. Ich lernte Wakeboarding und Wakeskating, zusammen mit meinen Gastbrüdern versuchte ich jedesmal neue Tricks und Flips zu lernen. Ich lernte viele neue Leute dort kennen und machte mir schnell neue Freunde.

Am Mount, also zuhause, war es super schön, dort wohnte ich zwei Minuten vom Strand entfernt. Der lange weiße Strand war perfekt, um endlose Strand-Spaziergänge zu machen und um zu surfen.

Das Mount Maunganui College ist so eine tolle Schule. Ich bin von Anfang an mit den Lehrern gut klar gekommen und habe mich schnell dort zurecht gefunden. Kunst, Marine Studies und Outdoor Education waren meine Lieblingsfächer. In Marine Studies habe ich meinen Tauchschein gemacht und im Unterricht haben wir jeder ein eigenes Aquarium gehabt, wo wir Seesterne und Schnecken untersucht haben.

Outdoor Education habe ich immer sehr gerne gemacht, wir waren klettern, Kanu fahren, surfen und mountainbiking. In der Schule haben wir uns jedes Mal auf diese Aktivitäten vorbereitet, indem wir Überlebenstrainings machten, über mögliche Unfälle sprachen und wie man diese vermeiden kann.

Schule macht echt Spaß. Wir haben dort mit dem International Team viele tolle Ausflüge gemacht, zum Beispiel zu den Waitomo Caves, nach Hobbiton und nach White Island, einer aktiven Vulkan-Insel vor der Küste vom Mount.

Es bleiben wunderschöne Erinnerungen, viele neue Freundschaften und ein unvergessliches Jahr. Für alle, die meinen Bericht lesen, hoffe ich, dass ihr genau so ein unvergessliches Jahr haben werdet wie ich und das die, die noch nicht so genau wussten, wo hin es gehen soll, jetzt eine Idee haben.

Wenn ich noch mal die Chance bekäme, ein Jahr weg zu gehen, dann würde ich es sofort machen. Es ist nicht immer leicht, aber am Ende bleiben nur die guten Zeiten in Erinnerung. Eins steht fest: Das war das beste Jahr meines Lebens.