High School in Neuseeland

Fabiola - Dunedin, Trinity Catholic College (früher Kavanagh College)

Meine Reise nach New Zealand 2013

Als ich Ende Januar im Flugzeug nach New Zealand saß, dachte ich über einige Dinge nach. Unter anderem darüber, wie meine Gastfamilie sein wird und wie die Schule, das Land und natürlich, ob ich schnell Freunde finden werde.

Nachdem wir in Dunedin New Zealand landeten, wurde ich direkt von meinen Gasteltern abgeholt. Vom ersten Moment an fühlte ich mich direkt aufgenommen, wie ein Teil der Familie. Überrascht hat es mich, dass alle in New Zealand sehr freundlich sind. Meine Gasteltern Steph und Blair waren super. Das gilt auch für meine Gastgroßmutter und Urgroßmutter. Mit ihnen Marmelade zu kochen und zu backen, war toll. Meine Gasteltern waren sehr sportlich und wir konnten auch zusammen trainieren. Ausflüge haben wir nicht so viele zusammen unternommen, aber es gab auch Ausflüge mit der Schule. Meine Sorge war, ich könnte Heimweh haben oder das Essen würde mir nicht schmecken. Aber ich muss sagen, ich hatte kein bisschen Heimweh und das Essen fand ich genauso gut wie zuhause, es war lecker. Meine Gasteltern haben immer selbst gekocht und auf gute Ernährung geachtet.

Die Menschen sind sehr freundlich. Es wird immer gegrüßt, auch wenn man die Menschen nicht kennt. In unserem New Zealand Sommer war es extrem warm. Ab und zu kühlte es ab. Das fand ich schön und habe es immer sehr genossen. Auch der Winter war meiner Meinung nach sehr warm. Das meinten auch viele Leute, mit denen ich mich unterhalten habe. Es hat zweimal geschneit und es war schon recht kalt. Eine Woche hatten wir Frost und die Straßen waren glatt, aber es gab auch Tage, an denen die Sonne schien und es mal über 20 Grad warm war.

Meine Schule, das Trinity Catholic College (damals noch Kavanagh College) in Dunedin, ist etwas anders als mein Gymnasium in Deutschland. Der erste Tag in der Schule war ein großes Erlebnis. Wir, die Internationals, bekamen erst einmal unsere Schuluniform. Das ist normal in New Zealand. Für mich war es natürlich etwas Besonderes. In meiner Schule in Deutschland tragen die Schüler keine Schuluniform. Aber ich muss sagen, es war gar nicht schlimm. Es war sogar angenehm, Uniform zu tragen.

Der Unterricht beginnt um 8:50 Uhr und endet um 15:00 Uhr. Es gibt eine Ausnahme, mittwochs, beginnt der Unterricht erst um 9:10 Uhr, endet aber normal. Ich habe in der Schule von Anfang an direkt Freunde gefunden. Die Schule hat mich richtig gut aufgenommen. In der Klasse waren wir nur 18 Schüler. Wenn man ein Problem hatte, konnte man jederzeit zu einem Lehrer gehen oder zu der Direktorin für die Internationalen Studenten.

In New Zealand ist die Schule für Schüler aus Deutschland sehr einfach. Trotzdem macht der Unterricht viel Spaß, weil die Unterrichtsmethoden anders sind und man auch noch andere Fächer hat. Mal schaut man sich einen Film an und mal schreibt man Texte. Es hat mich überrascht, dass Hobby und Unterricht so gut zusammenpassen. Hatte ich abends noch ein Hockeyspiel und kam erst später nach Hause, durfte ich am Morgen erst zur 3. Stunde ins Kavanagh kommen. Das habe ich aber nicht ausgenutzt. Ich war zur ersten Stunde in der Schule. Im Trinity (damals noch Kavanagh) gibt es viele Sportangebote. Ich war bei dem Hockey-Team der Schule. Wir waren gut und ich war eine große Unterstützung für das Team.

Mit meiner Schule habe ich zwei Ausflüge unternommen. Mit einer sehr kleinen Gruppe älterer Schüler und zwei Lehrern sind wir mehrere Tage in den Bergen gewandert und haben den Mt. Burns bestiegen. Dort lag Schnee. Drei Tage und zwei Nächte waren wir unterwegs. Der Weg war oft sehr steil. Es war sehr anstrengend. Ich trug wie jeder andere mein Gepäck selber. Es war schön, weil ich bei diesem Tramping-Ausflug sehr viele schöne Landschaften gesehen habe. Die Gruppe fand ich auch stark und außerdem war ich ganz stolz, als Jüngste das geschafft zu haben. Unsere Direktorin hatte für mich und eine Freundin einen Besuch auf einer Alpaka-Farm organisiert. Das war interessant. Wir konnten zu den Tieren in die Gehege gehen. Sie ließen sich auch streicheln.

Da die Schule auf einem Berg liegt, gab es im New Zealand-Winter ab und zu unterrichtsfrei. Bei Schneefall und glatten Straßen konnten ja keine Busse zur Schule fahren. In meiner Zeit hatten wir deshalb zweimal schulfrei.

Ich fand es zuhause ohne Schule ziemlich langweilig, weil die Schule mehr Spaß gemacht hat. Im Sommer kam es vor, dass an manchen Stellen der Straßenbelag weich wurde. Dadurch bemerkte man erst, wie warm es war. Ich fand es ab und zu viel zu warm. Die Hitze war mir ein wenig unerträglich. Mit Freundinnen sind wir ins Schwimmbad und ins Fitnessstudio gegangen. Das war total toll. Schwimmen konnten wir nur im Schwimmbad, das Meer war uns leider zu kalt. Aber am Strand konnten wir gut chillen und uns sonnen. Nach dem Unterricht bin ich gerne mit Freundinnen Downtown shoppen gegangen und Sushi essen.

Ich habe mich in diesem halben Jahr sehr wohl gefühlt. Ich hatte weder Heimweh noch irgendetwas anderes. Ich wurde überall gut aufgenommen. Ich würde die Reise nach New Zealand empfehlen, weil es eine gute und neue Erfahrung ist und weil man, wenn man zurückkommt, fließend Englisch spricht.

Fabiola