High School in Neuseeland

Caroline - Dunedin, Trinity Catholic College (früher Kavanagh College)

Mein 6-monatiger Aufenthalt in Neuseeland wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Ich ging auf das Trinity Catholic College (damals noch Kavanagh College) in Dunedin, einer kleinen Studentenstadt auf der Südinsel.

Die Schule suchte ich mir aus, da es eine etwas kleinere Schule ist und daher nicht so viele deutsche Schüler aufnimmt. Des Weiteren ist die Stadt durch die vielen Studenten sehr jung und es bieten sich viele Möglichkeiten für Jugendliche, mit anderen Jugendlichen in Kontakt zu kommen.

Als ich mich für Neuseeland entschied, wusste ich kaum mehr, als dass es ein kleines Land auf der anderen Seite der Welt ist. Auf dem Vorbereitungsseminar lernte ich sehr viel über dieses Land, wodurch meine Neugier noch mehr geweckt wurde. So überwog diese Neugier auf etwas Neues am Tag des Abschieds einen Großteil meines Abschiedsschmerzes.

In Neuseeland angekommen wurde ich am Flughafen sehr herzlich von meiner Gastmutter empfangen und das Abenteuer Auslandsaufenthalt konnte beginnen.

Anfangs viel mir auf, dass Neuseeland Deutschland doch sehr ähnlich ist, nach ein paar Wochen wurde jedoch klar, dass Neuseeland sich in vielen unterbewussten Dingen doch unterschied. Das Gefühl und die Zugehörigkeit für ein Land und seine Leute bekommt man denke ich nur, wenn man dort auch für einige Zeit lebt.

Nach ein paar Tagen Eingewöhungszeit in der Familie begann auch schon die Schule. Sofort viel mir auf, dass die Athmosphäre wesentlich lockerer als hier in Deutschland ist und dadurch der Unterricht viel mehr Spaß macht. Freunde fand ich sehr schnell, besonders in den sozialen Fächern wie Nähen(parallel dazu Holzarbeit) und Theater. Aber auch in den Freizeitangeboten z.B. Chor, aber vor allem in den unbeschreiblich vielen Sportarten findet man schnell Anschluss.

Anfangs bestand meine Gastfamilie nur aus einer Gastmutter was kein Problem war. Jedoch stellte sich bei mir nach einigen Wochen ein unwohles Gefühl ein wenn ich nach Hause ging. Also entschied ich mich, mit meiner Betreuerin in der Schule zu reden. Diese verstand sofort, dass ich und meine Gastmutter einfach nicht passten und innerhalb von einer Woche wohnte ich bei einer neuen Gastfamilie die ich hier in Deutschland sehr vermisse. Meine zweite Familie bestand aus meiner Gastmutter und meiner Gastschwester und einem Hund. Bei ihnen fühlte ich mich so wohl, dass es mir sichtlich schwer viel, wieder in das Flugzeug zurück nach Deutschland einzusteigen.

Rückblickend wird diese Zeit in diesem wunderschönen Land mit diesen herzlichen und gastfreundlichen Menschen mir als eine sehr glückliche Zeit in Erinnerung bleiben und ich sehne mich nicht selten zurück in das Land der langen weißen Wolke.

Caroline