Meine 6 Monate in Neuseeland waren echt super. Ich bin in der Stufe 12 am Mount Maunganui College zur Schule gegangen und habe auch dort in der Umgebung gewohnt.
Neuseeland ist ein wunderschönes Land, selbst bei meiner Ankunft im Winter waren die meisten Bäume grün und es hat viel geblüht, richtig kalt war es auch nicht.
Viele Dinge, die ich schon vorher über die Kiwis gehört habe, haben sich bestätigt. Super freundlich und relaxed, da ist es auch nicht komisch, wenn die Verkäufer im Supermarkt mal ‚Honey’ oder ‚Darling’ zu einem sagen.
Eine bessere Gastfamilie als meine hätte ich mir nicht vorstellen können, sie haben mich von Anfang an wie ein ganz normales Familienmitglied aufgenommen und in das tägliche Leben integriert.
Mit meinen beiden jüngeren Gastschwestern (zu der Zeit noch 12 und 15) habe ich mich super verstanden, wir hatten immer sehr viel Spaß zusammen. Zur Familie gehörten noch der Freund meiner Gastmutter und vier Katzen. Wir haben immer sehr viel unternommen, waren zum Beispiel Snowboarden, Kanu fahren, haben eine Tour im Coromandel und in den Norden der Insel gemacht und so weiter. Im Sommer haben wir jede Woche Beach-Volleyball gespielt, was auch immer sehr viel Spaß gemacht hat.
Mit meiner Schule war ich auch sehr zufrieden. Vier Tage nach meiner Ankunft in Mount Maunganui fing direkt die Schule an. Die ersten paar Tage bestanden aus einem speziellen Programm für die ca. 30 Internationals aus Brasilien, Italien, Chile, Japan, China, Belgien, Deutschland und anderen Ländern. Wir haben eine Rundfahrt durch die Umgebung gemacht, waren Bowlen und wurden mit verschiedenen Regeln vertraut gemacht. Nach der Wahl des Stundenplans ging es dann endlich in die Klassen, was für alle sehr spannend war.
Die Fächerauswahl war riesig und es war nicht leicht, sich nur 6 Fächer zusammenzusuchen. Meine Wahl fiel letztendlich auf Englisch, Mathe, Hospitality (Kochen), Marine Studies (Meeresbiologie), Drama und Outdoor Education. Die International-Koordinatoren der Schule waren immer hilfsbereit und geduldig, auch als die dritte Änderung meines Stundenplans anfiel. Sie standen auch sonst für alle Fragen und Probleme immer zur Verfügung.
Meine Lieblingsfächer waren Drama, Hospitality und Outdoor Education. In Drama haben wir als Klasse ein Musical auf die Beine gestellt, wo ich auch eine Rolle hatte. Die Aufführung war sehr gelungen und eines meiner Highlights. Obwohl die meisten Klassenkameraden schon 18 waren, weil es ein Kurs der Stufe 13 war, haben uns die ganzen Proben sehr zusammengeschweißt.
In Hospitality haben wir sehr oft gekocht und gebacken. Der Unterricht bestand auch aus Theorie, aber der Lehrer hat immer versucht, diesen Teil möglichst klein zu halten.
Outdoor Education verdanke ich viele Erfahrungen im Umgang mit der Natur. Wir waren zwei Tage im neuseeländischen Busch wandern und haben dort auch übernachtet. Im Rahmen des Unterrichts lernte ich außerdem Surfen, da die Schule nur 10 Gehminuten vom Strand entfernt liegt, konnte man Surfeinheiten locker in den Unterricht einbinden.
In Neuseeland habe ich viele Erfahrungen gemacht, mein Englisch sehr verbessert und Freunde auf der ganzen Welt gefunden. Ich bin froh, das alles erlebt zu haben und werde die Zeit niemals vergessen!
