Hallo Frau Fischer,
mein erster Term ist super verlaufen. Mir gefällt es hier immernoch sehr sehr gut und genieße gerade mehr oder weniger den letzten Teil meiner Ferien mit einer Erkältung, die ich mir auf der Südinsel Tour, die ich die letzten zehn Tage gemacht habe eingeholt habe.
Meine Gastfamilie ist die beste, die ich mir hätte erträumen können. Ich habe mich von Anfang an wie ein richtiges Familienmitglied gefühlt und dieses Gefühl auch hier geliebt zu werden hat nie nachgelassen. Ich werde immer in die Aktivitäten meiner Familie mit eingebunden und fühle mich einfach zu Hause.
Deshalb habe ich gefragt, ob ich noch länger bleiben kann und ich hoffe, das Umbuchen des Fluges klappt, auch wenn es nur ein guter Monat ist, den ich länger mit meiner super tollen Gastfamilie leben kann.
In der Schule habe ich mich nach ersten Schwierigkeiten im Zurechtfinden auch gut eingefunden, man kann schon fast sagen eingelebt, da man dort ja doch die meiste zeit des Tages verbringt. Ich habe in den Fächern, in denen ich die einzige Internationale bin, das sind Englisch und Biologie, Kiwi-Freunde gefunden. Bio habe ich extra deshalb gewählt, eil ich mir dachte, das es sonst niemand nimmt. Aber auch in Home-economics koche ich mit drei Kiwis, mit denen ich mich super verstehe.
Die Südinseltour, die ich vom 8. bis zum 18.10. mit NZET gemacht habe, war total klasse. Wir haben jeden Tag richtig tolle Aktivitäten gemacht und unglaublich schöne Natur gesehen und erlebt. Auch wenn wir an manchen Tagen ziemlich lange im Bus gesessen haben, wurde es nicht langweilig, denn die Betreuer haben uns den Haka und andere Maori Lieder beigebracht. Ich habe drei optionale Aktivitäten gemacht: Delfin schwimmen in Kaikoura, einen Helikopterflug auf den Fox glacier und reiten in der Nähe von Queenstown. Alle drei Dinge waren total interessant und haben richtig Spaß gemacht. Aber am besten gefallen haben mir das Jet Boat fahren auf einen sehr schmalen Fluss, Kajakfahren im Abel Tasman Nationalpark und die Bootfahrt im Milfort Sound.
Das einzige, was mich hier seit ich wieder zu Hause bin stört, ist, dass alle meine Strände gesperrt sind wegen der Öl-Katastrophe. Ich hoffe das gerät bald unter Kontrolle und ich kann wieder surfen gehen.
Viele liebe Grüße,
Flavia
