High School in USA

Adrianna - Missouri, Marshfield

Ich bin seit einigen Tagen wieder zuhause und ich muss ehrlich sagen, dass ich gerade die besten zehn Monate meines Lebens erlebt hab. Ich lebte in Marshfield, Missouri für zehn Monate, aber ich bin durch die ganzen United States gereist. Schon am ersten Tag habe ich die United States geliebt. Ich kann mich noch genau an meinen ersten Tag erinnern, die Aufregung und der lange Flug, das Kennenlernen mit meiner Gastfamilie. Ich glaube, ich war noch nie so aufgeregt wie an dem Tag. Ich kann meine ganzen Gedanken und Gefühle gar nicht beschreiben.

Ich hatte einen sehr großen Wunsch, an meiner amerikanischen Schule im Tanzteam zu sein. Noch bevor ich dort angekommen bin, habe ich mich mit dem Tanzcoach in Kontakt gesetzt. Da ein Mädchen wenige Wochen vor meiner Ankunft ausgestiegen war, hatte ich die Möglichkeit, ihren Platz einzunehmen. Schon an meinem zweiten Tag in Amerika hatte ich Training und Try Outs. Ich weiß noch genau, wie sehr ich mich gefreut hab. Noch bevor die Schule angefangen hat, hatte ich ziemlich viele Freunde und alle waren sehr lieb zu mir. Mit dem Tanzteam sind wir immer beim Football und Basketball aufgetreten. Ich war so glücklich, diese Möglichkeit zu haben. Nicht nur war ich in einer amerikanischen High School, sondern auch in einem Tanzteam. Ich wusste, dass das Jahr einfach nur AMAZING werden würde.

Jedoch waren die ersten Tage in der Schule ziemlich schwer. Viele Schüler sind immer auf mich zugekommen und wollten mit mir reden. Alle waren total an mir interessiert und haben mir viele Fragen gestellt. Manchmal war ich ein bisschen überfordert, weil ich nicht alles verstanden hab. Auch im Unterricht war es am Anfang schwer, alles zu verfolgen, aber das hat sich schnell verändert. Auch mit den Hausaufgaben war alles gut und es war alles gar nicht so schwer. Im ersten Halbjahr hatte ich Klassen wie: Geometry, Biology, English, American History, PE, Drama und US Government. Es hat mir immer so viel Spaß gemacht, in die Schule zu gehen. Mein Lieblingsfach war American History. Ich hatte den besten Lehrer und alles war wirklich sehr interessant. Eigentlich hatte ich viel Glück mit meinen Lehrern. Das Lehrerverhältnis ist ganz anders, aber auch viel besser. Ich finde auch, dass amerikanische Schüler mehr Respekt vor den Lehrern haben.

Im zweiten Halbjahr hatte ich anstatt PE FACS (hat sehr viel Spaß gemacht) und anstatt US Government hatte ich Fotografie. Meine Noten waren wirklich gut. Ich hatte nur in Biology ein B und in allen anderen Fächern ein A! Auch in Englisch wurde ich immer besser.

Außer dem Tanzen hab ich noch an vielen anderen Sachen teilgenommen. Ich habe beim Schul Musical geholfen, ich war bei einem Storytelling Tournament (war auch bei den Semifinals und auch als erster Exchange Student) und ich hab auch bei Track mitgemacht. Ich hab versucht, so viele Sachen wie möglich auszuprobieren, aber ich hatte jeden Tag für drei Stunden Tanztraining!

Wie ich schon gesagt hab, bin ich auch durch die ganzen United States gereist. Insgesamt war ich in 14 Staaten. Ich war in California (Los Angeles), Nevada, Colorado, Kansas, Missouri, Louisiana, Mississippi, Alabama, Georgia, Illinois, Kentucky, Tennessee, Florida und Arkansas. Am meisten hat es mir in California gefallen. Da hatte ich wirklich die Zeit meines Lebens. Ich war da für eine Woche. Das Highlight war für mich, das Hollywood Zeichen zu sehen. Ich war auch in den Universal Studios, Beverly Hills, Rodeo Drive, The Grove und Santa Monica. Ich habe auch zugeschaut, wie Scarlett Johansson ihren Star auf dem Hollywood Walk of Fame bekommen hat. Es sind Erinnerungen, die ich nie vergessen werde. Auch in Florida hat es mir sehr gefallen. Dorthin haben mich meine Gasteltern für meinen Springbreak mitgenommen. Wir waren in Orlando. Ich habe Delphine gesehen und wir waren am Cocoa Beach und in den Islands of Adventures. Für Thanksgiving waren wir in Colorado. Es war so wunderschön da.

Aber auch in Missouri hatte ich eine wunderschöne Zeit. Ich habe tolle Menschen kennengelernt und Freundschaften geschlossen. Ich hatte viele Lieblings-Restaurants. Lamberts gehört auch dazu. Ich fand es lustig, wie sie einfach Essen auf einen zuwerfen. In Branson waren wir öfters in einem Freizeitpark und in verschiedenen Museen. Auch das High School Spirit ist wirklich cool. Ich plane auch, dort zu studieren. Während meines Aufenthalts habe ich einen College Test gemacht und gut abgeschnitten und ich habe mich viel über alles informiert. Mal sehen, was in der Zukunft alles auf mich zukommt.

Ich kann es nicht mit Worten beschreiben, was ich alles erlebt habe. Man muss es selbst erleben, um es zu verstehen, wie es sich anfühlt, ein Exchange Student zu sein!

Ich wollte einmal Danke an die Carl Duisberg Centren sagen. Ihr habt mir geholfen, ein wunderschönes Jahr zu haben, und Ihr wart immer eine große Hilfe!

Liebste Grüße
Adrianna