Hallo an alle! Oder wie man in den USA sagen würde: Hello everybody! Ich bin Katharina und habe mein Auslandsjahr 2024/25 in Ohio verbracht!
Für mich ging es am 6. August los nach New York City für meine Orientation Days. Der Abschied von meiner Familie und Freund*innen fiel mir schwer, aber ich war super aufgeregt, endlich meine Gastfamilie kennenzulernen und ein neues Lebenskapitel in Amerika zu beginnen!
Während meiner Zeit in den USA besuchte ich eine typisch amerikanische High School. Meine Schule hieß „Woodridge High School“ mit ungefähr 700 Schüler*innen. Ich durfte meine eigenen Kurse wählen und hatte dann echt spannende Fächer, wie zum Beispiel Newspaper & Journalism, History through Film, Leadership, oder American Sign Language.
Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, neue Fächer zu erkunden, die in meiner deutschen Schule gar nicht angeboten werden! So habe ich auch eine Liebe für Sign Language entwickelt und hoffe, dass ich die Sprache auch in der Zukunft fortführen kann. Auch außerschulische Aktivitäten durfte ich miterleben: Ich wurde Cheerleaderin für mein High School Football- und Basketball-Team! Was man sonst nur aus amerikanischen Teenager-Filmen kennt, wurde plötzlich Realität und mein Traum wurde wahr!
Während meines Aufenthalts habe ich auch viele amerikanische Freund*innen kennengelernt, mit denen ich bis heute noch in Kontakt stehe. Mein Highlight war, als ich mit meiner Freundesgruppe zusammen beim Prom war. Ein paar weitere Highlights während meines Auslandsjahres waren definitiv der Trip zu Cedar Point (Freizeitpark) mit weiteren Austauschschüler*innn von meiner amerikanischen Partnerorganisation, wo ich auch deutsche Schüler*innen kennengelernt habe, Friday Night Football Games, ein professionelles NBA Basketball Game zu gucken, und die Abschlussparty von mir und den anderen beiden Austauschschüler*innen von meiner Schule aus Brasilien und Spanien.
Dennoch ist ein Auslandsjahr nicht immer 100% perfekt und so gab es auch Herausforderungen, die ich überwinden musste. Nach 7 Monaten musste ich meine Gastfamilie wechseln. Eine Entscheidung, die ich aber absolut nicht bereue. Meine Gasteltern hatten sich getrennt und ich habe mich nicht mehr wohl in dem Haus gefühlt, wollte einfach nur noch raus. Es war eine harte Entscheidung, denn obwohl ich gehen wollte, war es trotzdem komisch und auch traurig zugleich, ein Haus zu verlassen, was man 7 Monate lang sein zweites Zuhause genannt hatte. Ich bin aber sehr stolz auf mich, dass ich diese Challenge gut gemeistert habe und bin sehr froh, für die letzten drei Monate eine tolle Gastfamilie bekommen zu haben, mit denen ich bis heute noch täglich in Kontakt bin!
Dann waren vor allem meine letzten beiden Monate mit meiner neuen Gastfamilie gefüllt mit vielen Erinnerungen, die ich nie vergessen werde. Ein großes Highlight für mich war der Wochenendtrip mit meinen Gasteltern nach Washington DC. Ich konnte die Hauptstadt mit ihren ganzen Sehenswürdigkeiten kennenlernen, wie zum Beispiel das Weiße Haus oder das Washington Monument, sowie die Museen, zum Beispiel das Natural History Museum oder das National Air and Space Museum.
Obwohl es sich so anfühlt, als wäre ich gerade erst in Cuyahoga Falls angekommen, bin ich bin doch nun seit Anfang Juni wieder in Deutschland zurück. Während meines Rückflugs sind viele Tränen geflossen, als ich mir meine Abschiedsbriefe und das Abschiedsbuch von meiner Gastfamilie und Freund*innen durchgelesen habe. Der Abschied fällt einem immer schwer!
Doch ich kann zufrieden sagen: Meine Zeit in den USA bleibt unvergesslich, ob gute oder schlechte Erlebnisse, ich bin dadurch gewachsen. Ich bin froh, diese Erfahrung gemacht zu haben und empfehle sie jedem weiter!
It‘s not a year in a life, it‘s a life in a year.
Katharina