Ein halbes Jahr in Kanada, das war schon lange ein Traum von mir. Im Sommer 2006 ging er endlich in Erfüllung. Nach einer intensiven Zeit der Vorbereitung, hieß es am 28.August „Goodbye Germany“ und ich befand mich auf dem 10-stündigen Flug Richtung Vancouver Island. Der erste Eindruck von Kanadas vielfältiger und wunderschöner Natur wird mir wohl ewig in Erinnerung bleiben.
Die Gastfreundlichkeit der Kanadier, besonders die meiner neuen Familie, gab mir vom ersten Moment an das Gefühl der Geborgenheit und ließ jegliche zuvor gehegte Zweifel zerplatzen. Sie nahmen mich sofort in ihre Familie auf und zeigten mir, besonders in den ersten Wochen, mein neues zu Hause, so dass keine Zeit für Jetlag oder Heimweh blieb.
Auch in der Schule fand ich schnell Anschluss. Der Alltag in einer kanadischen High School wird nie langweilig und zu meinem Überraschen freute ich mich jeden Tag zur Schule zu gehen. Sowohl das gute Schüler-Lehrer-Verhältnis als auch der typische „School Spirit“ beeindruckten mich stark.
Meine Freizeit verbrachte ich zum größten Teil mit meinen Freunden, in einer der vielen Shopping-Malls oder bei Tim Hortons, einem kanadischen Coffee Shop. Außerdem unternahmen wir regelmäßige Ausflüge in das 2 Stunden entfernte Vancouver, besuchten die malerische Hauptstadt von British Columbia, Victoria, erkundeten den wunderschönen Hafenort Tofino und fuhren Ski auf dem Mount Washington.
Zu den Highlights meines Aufenthalts zähle ich weiterhin Thanksgiving, Halloween und Weihnachten. Insgesamt jedoch, war jeder Tag etwas ganz besonderes und voller neuer Eindrücke. Die Entscheidung, ins Ausland zu gehen, war die wohl beste meines bisherigen Lebens. Ich kann Jedem empfehlen, die Chance zu nutzen und sich in das Abendteuer „Schüleraustausch“ zu stürzen. Ich blicke sehr gerne auf die Zeit zurück und werde noch lange davon profitieren, diesen Schritt gewagt zu haben.
